Die ständige Ausstellung des Oderlandmuseums kann immer nur einen kleinen Teil der umfangreichen Museumssammlungen präsentieren.
Sie bietet zum einen eine Einführung in die Kulturgeschichte des Oderbruchs, gedacht als Vorbereitung für Ausflüge in diese
friderizianische Kulturlandschaft.
Die slawischstämmigen Bewohner des einst gewässer- und fischreichen Oderbruchs ernährten sich einst ausschließlich von der Fischerei
und lebten in einigen Altsiedlungen inmitten der unwegsamen, von Überschwemmungen heimgesuchten Gewässerlandschaft.
Auf Befehl Friedrichs des Großen wurde diese fruchtbare Landschaft trockengelegt und ab 1753 neu besiedelt. Aus dem unwegsamen
Bruch wurde eine der bedeutendsten Agrarlandschaften Deutschlands, besiedelt von Kolonisten aus Süddeutschland, Österreich, der
Schweiz und anderen außerpreußischen deutschen Ländern.
Zum anderen wird das Leitbild der Kur- und Badestadt Bad Freienwalde bedient, das in Kurzform lautet: "Historische Kurstadt
mit gesundheitstouristischen Angeboten".
Ausführlich wird in der ständigen Ausstellung deshalb die Geschichte der Stadt Freienwalde und ihre Entwicklung zur Kur- und
Badestadt vorgestellt. Diese Geschichte ist eines der Alleinstellungsmerkmale von Bad Freienwalde. Sie begann 1684 mit der Gründung
des Freienwalder Gesundbrunnens durch Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Anschließend blühte die Stadt auf und es entstanden
im 18. und 19. Jahrhundert viele charakteristische Gebäude, die bis heute das Erscheinungsbild der Stadt prägen. |